Acryl-Gel und Deutschland eine Geschichte mit Verspätung und Happy End

Namen für den „neuen“ Hype gibt es viele:

  • Polygel
  • Acryl-Gel
  • Hybridgel

…um nur einige zu nennen.

Aber was verbirgt sich eigentlich genau hinter diesen Bezeichnungen?

Vielleicht sei zunächst einmal gesagt, dass der Hype, der im Spätsommer 2017 die deutschen Lande überrannte, gar nicht sooo „neu“ ist. Zarte Versuche, das neue Modellage-System in Deutschland zu integrieren, gab es schon Jahre davor. Und in den USA z.B. sind die Produkte ebenfalls seit längerem bekannt.

Vielleicht liegt es daran, dass Deutschland weitestgehend ein „Gel-Land“ ( 3 Phasen Gel etc.) ist, vielleicht war aber auch einfach die Zeit noch nicht reif für das „neue“ System. Denn das herausstechenste Merkmal des neuen Systems ist es, dass hier die beiden „alten“ Systeme Gel und Acryl miteinander kombiniert und verbunden wurden. Das Polyacryl Gel: Ein System mit den besten Eigenschaften der beiden ursprünglichen Systeme – aber ohne ihre bekannten Schwächen!

Das klingt doch zu schön um wahr zu sein, oder? Warum also hat es so lange gedauert, bis es sich hier durchgesetzt hat?

Meiner Meinung nach liegt die Antwort tatsächlich in der Tatsache, dass hier in Deutschland überwiegend mit Gel gearbeitet wird. Chemisch gesehen fällt das neue Hybrid-System zwar ebenfalls in diesen Bereich, von der Technik her ist es aber eher wie Acryl zu verarbeiten – und damit werden sich manche schwer getan haben.

Ganz einfach formuliert haben wir hier also ein Produkt, welches sich aus Gel-Bestandteilen und Acryl-Bestandteilen zusammensetzt. In der Realität ist es natürlich bei weitem nicht so einfach – wer schon einmal versucht hat, solch ein System selbst herzustellen, indem er einfach Acryl-Powder zu einem Aufbaugel gegeben hat, der weiß, wovon ich spreche – spätestens an dem Initiator BPO im Powder scheitert es dann und das zusammengemischte Zeug wird früher oder später von alleine im Tiegel hart. Nicht grade Sinn der Sache…

Aber ist das „neue“ Acryl-Gel“ denn sein Hype wert? Hält es, was es verspricht?

Meine Antwort dazu lautet in jedem Falle: Ja! Wer ein Produkt sucht, das

  • in der Modellagezeit nicht in die Ränder läuft
  • äußerst stabil, doch dabei sehr flexibel ist
  • dadurch über beste Haftungseigenschaften verfügt
  • absolute Freiheit lässt, da der Aushärtungszeitpunkt selbst bestimmt werden kann
  • wenig bis gar keine Hitze im Lichthärtungsgerät entwickelt
  • kleine Reparaturen in einem Arbeitsschritt mit der Modellage ermöglicht
  • völlig geruchsneutral ist
  • ohne weitere Zusatzstoffe direkt verarbeitet werden kann
  • keinen Kundenwunsch offen lässt, weil von der einfachen Naturnagelverstärkung bis hin zum Überlängen-Stiletto jede Länge, jede Form und jedes Wunschdesign gearbeitet werden kann
  • mit jedem gängigen Farbgel oder Gel-Polish kombiniert werden kann
  • effizienteres und zeitsparendes Arbeiten im Studioalltag ermöglicht

…der hat meiner Meinung nach mit dem Hybrid-System sein System gefunden!

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Aller Anfang ist schwer – Übung macht den Meister

Natürlich ist aller Anfang schwer – jede neue Technik will zunächst erprobt und erlernt werden. Zu Beginn war es für mich schon eine Herausforderung, das „Zeug“ überhaupt aus dem Tiegel zu bekommen…

Doch aus meinem „Nageldesign-Leben“ und aus meinem Studio-Alltag ist es innerhalb kürzester Zeit nicht mehr wegzudenken gewesen! Ich oute mich offiziell als Suchti…und ich bin damit nicht alleine.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf den „neuen“ Hype einzulassen und dem Hybrid-System eine Chance zu geben.

Manchmal brauchen wir hier in unserem schönen Land ja ein bisschen länger, bis der Groschen fällt – aber wenn er gefallen ist, ist er nicht mehr aufzuhalten und ich bin sehr gespannt, was die Zukunft bringt und welche genialen neuen Systeme es dann geben wird, die unser aller Traum-Hobby und Traum-Beruf noch schöner werden lassen!

Vielen Dank liebes Team von Nails.de, für diesen interessanten Beitrag!