Eine Ausbildung zur Fußpflegerin ist besonders für jene Menschen geeignet, die über ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit verfügen. Fußpflegerinnen arbeiten im Regelfall selbstständig, das heißt: ohne die sonst übliche Festanstellung in einem Salon oder in einem Institut.
Die Selbstständigkeit erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Organisation – Kunden Termine müssen geplant, organisiert und gegebenenfalls rechtzeitig abgesagt werden.
Zudem müssen Selbstständige gut über Einkommensgrenzen und die Abfuhr von Steuern informiert sein, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
Hier kann es ratsam sein, einen Steuerberater mit ins Boot zu holen, der sich um die finanziellen Belange kümmert.
Ein weiterer, wichtiger Punkt in der Selbstständigkeit ist die Kundenbindung: Selbstständig arbeitende Personen sind viel mehr auf einen fixen Kundenstamm angewiesen als die großen Institute und Salons.
Wiederkehrende, zufriedene Kunden sind eine gesicherte Einkommensquelle – Mundpropaganda kann außerdem dabei helfen, neue Kunden zu gewinnen.
Neben den zusätzlichen Herausforderungen, die eine Selbstständigkeit nach sich zieht, müssen Fußpflegerin natürlich auch eine grundsätzliche Eignung für den Job mit sich bringen.
– Genaues und präzises Arbeiten sind ebenso wichtig wie die soziale Komponente –
Fußpflegerinnen werden oftmals von älteren Mitmenschen aufgesucht, die diesen Besuch als etwas ganz besonderes empfinden. Ähnlich wie der Friseur, kann auch die Fußpflegerin zu einer Vertrauensperson werden, der man seine Sorgen und Nöte anvertraut.
Fußpflegerinnen sollten deswegen über hohe soziale Kompetenzen verfügen – sie müssen geduldig und belastbar sein, einfühlsam und vor allem: interessiert an ihrem Gegenüber.
Allzu schüchterne oder unwirsche Charaktere haben es in diesem Beruf eher schwer (und werden vermutlich auch keine Freude an der sozialen Interaktion empfinden).
Darüber hinaus ist ein Grundverständnis von technisch-medizinischen Behandlungen vorteilhaft, da Fußpflegerinnen während ihrer Arbeit oft auf elektrische Geräte zurückgreifen müssen. Eine ruhige Hand und eine hohe Konzentrationsfähigkeit sind unabdingbar.
Ein letzter, sehr wesentlicher Punkt sind mangelnde Berührungsängste. Auch wenn es gar so offensichtlich erscheint, möchte ich es trotzdem erwähnen:
Als Fußpflegerin darfst du dich nicht scheuen, fremde Füße anzufassen und zu pflegen (Hornhaut Hobel, Bimsstein oder elektrischem Fräser). Die wunderschönen, ohnehin gut gepflegten Füße aus der Werbung sind leider nicht immer Gang und Gebe (viel eher sind sie eine Ausnahme).
Im Alltag wirst du oft mit eingewachsenen Zehennägeln, Hornhaut und Hühneraugen konfrontiert werden – alles Dinge, die kein Mensch wirklich gerne sieht.
Je eher du dich mit dieser Tatsache auseinander setzt, desto besser ist es, denn nur so kannst du dir ein realistisches Bild von dem Beruf einer Fußpflegerin machen. Wenn du aber bereit bist, auch die weniger schönen Aspekte zu akzeptieren, dann erwartet dich hier ein wertvoller und wichtiger Beruf, mit dem vielen Menschen geholfen werden kann.
Worin besteht der Unterschied zwischen Fußpflege und Podologie?
Die Begriffe Fußpflege und Podologie werden oftmals in einen Topf geworfen, obwohl es sich dabei um zwei völlig verschiedene Berufsbilder handelt. Die wichtigsten Unterschiede sind im folgenden Absatz zusammengefasst:
Fußpflege
Die Fußpflege wird oft auch als Pediküre bezeichnet, vorwiegend in der Fachsprache. Vereinfacht gesagt, umfasst die Fußpflege vor allem die kosmetische Behandlung der Füße – per Definition handelt es sich dabei um eine ergänzende Behandlung, für die keine medizinische Notwendigkeit besteht.
Klassische Anwendungen im Bereich der Fußpflege sind zum Beispiel:
- Durchführen von Bädern
- Schneiden und Zurechtfeilen der Nägel
- Eincremen der Füße
- Entfernen von abgestorbener Haut und / oder Hornhaut
- Reinigen der Zehenzwischenräume und der Nagelfalz
- Fußmassage
- Lackieren der Fußnägel
Auch die Behandlung von Hühneraugen, das Desodorieren der Füße und die Anwendung von Spezialmitteln – beispielsweise gegen Fußpilz – fallen in den Aufgabenbereich einer Fußpflegerin.
Podologie
Davon angegrenzt werden muss die Podologie: Hierbei handelt es sich um die sogenannte „nichtärztliche Heilkunde“, auch bekannt als ein „nichtärztlicher Heilberuf“. Vereinfacht ausgedrückt ist Podologie also ein medizinischer Fachberuf, für dessen Ausübung man jedoch keine ärztliche Ausbildung benötigt.
Die Ausbildung eines Podologen ist strikt geregelt und nicht flexibel auslegbar, wie es etwa bei der Fußpflege der Fall ist. Das Podologen Gesetz definiert genau, welchen Ausbildungsweg man einschlagen muss und welche Prüfungen es zu absolvieren gilt.
Podologen befassen sich mit vorbeugenden (präventiven) und heilenden (kurativen) Maßnahmen der Fußpflege –
In den Aufgabenbereich fallen unter anderem:
- Behandlung von Diabetikern
- Behandlung des diabetischen Fußsyndroms
- Druckentlastung sowie der Reibungsschutz
- Behandlung von z.B. Pilzinfektionen, Blasen, Druckstellen und Hammerzehen (ggfs. in Absprache und Anweisung durch den Facharzt)
Auch schmerzhafte Probleme, die sich aufgrund einer Fehlstellungen des Fußes ergeben, sind ein Fall für den Podologen. Aufgrund ihres Aufgabengebietes müssen Podologen während ihrer Ausbildung auch Grundzüge aus den Bereichen der Dermatologie, der Orthopädie, der Chirurgie und der Inneren Medizin erlernen.
Hier der offizielle Überblick zu den einzelnen Ausbildungspunkten laut dem Verband Deutscher Podologen (VDP)
Podologen arbeiten meist auf direkte Verordnung, das heißt: mit den Krankenkassen zusammen, wohingegen die Fußpflege ein reines „Privatvergnügen“ ist.
Wie wird man den nun genau Fußpflegerin?
In Deutschland ist die Ausbildung zum kosmetischen Fußpfleger nicht eindeutig geregelt; es gibt keine gesetzliche Anweisung, wie es bei Podologen er Fall ist. Stattdessen werden meist einzelne Kurse angeboten, die sich je nach Ausbildungsort in Umfang und Inhalt zum Teil erheblich unterscheiden. (Hier ein beispielhaftes Angebot der „Privaten Berufsfachschule für Wellness und Kosmetik„)
Eine fertig ausgebildete Fußpflegerin kann jederzeit die Zusatzausbildung zur Podologin machen, um ihre Aufgabenbereich entsprechend zu vergrößern.
(a) Die Dauer der Fußpflege Ausbildung
Je nach Ausbildunsgsstätte dauern die zu belegenden Kurse zwischen einer und vier Wochen; eine Gesamtzahl von 50 bis 80 Kursstunden ist realistisch. Auch möglich ist der Besuch eines Intensivkurses, der blockartig abgehalten wird.
Im Normalfall ist die Ausbildung in solchen Kurse privat; staatliche Schulen, wie man sie von anderen Berufen kennt, werden in der Fußpflege nur relativ selten angeboten. Meistens handelt es sich dann außerdem um Schulen, die eine kombinierte Ausbildung im Bereich Fußpflege und Podologie anbieten.
(b) Die offizielle Berufsbezeichnung
Die offizielle Berufsbezeichnung nach erfolgreich absolvierter Ausbildung lautet kosmetischer Fußpfleger, bzw. kosmetische Fußpflegerin.
ACHTUNG: Es ist zwischen der Tätigkeitbeschreibung und offizieller Berufsbezeichnung zu unterscheiden. So kann nach entsprechender Qualifikation auch ein Fußpfleger Teile der medizinischen Fußpflege praktizieren. Allerdings darf er sich NICHT Medizinischer Fußpfleger oder Podologe nennen! Wer mehr dazu wissen will, kann hier unseren Beitrag dazu lesen: Unterschiede der medizinischen und kosmetischen Fußpflege
(c) Der Abschluss
Abgeschlossen wird die Ausbildung zur Fußpflegerin durch eine theoretische und eine praktische Prüfung
Welche Voraussetzungen sind formal erforderlich, wenn man Fußpflegerin werden möchte?
Die formalen Voraussetzungen sind nicht besonders streng geregelt: Neben dem Alter muss lediglich ein Nachweis über die erbrachte Schulbildung eingereicht werden.
Angehende Fußpflegerinnen müssen mindestens 18 Jahre und dürfen höchstens 60 Jahre alt sein. Sie sollten über zumindest einen Hauptschulabschluss verfügen, lieber wird jedoch ein Abschluss mit mittlerer Reife gesehen.
Formal nicht eingefordert, aber von Vorteil sind das naturwissenschaftliche und technisch-medizinische Grundkenntnisse, das Interesse an einem gesundheitsorientierten Aufgabenfeld und natürlich am Umgang mit Menschen.
Besonders wichtig: Im Bereich der Fußpflege kann es leicht zur Übertragung von Krankheiten komme. Daher ist vor Beginn der Ausbildung ein ärztlicher Nachweis zu erbringen, dass du frei von ansteckenden Krankheiten bist
Wie ist die Ausbildung zur Fußpflegerin im Detail aufgebaut?
Rechtlich gesehen, ist die Ausbildung zur Fußpflegerin nicht genau geregelt – daher kann es vorkommen, dass sich die Kurse je nach Ausbildungsstätte zum Teil erheblich unterscheiden. Was jedoch alle Kursen gemeinsam haben, ist eine sehr hohe Orientierung am praktischen Arbeiten.
Das bedeutet: Alles, was du theoretisch erlernst, wirst du wiederholt praktisch anwenden müssen.
(a) zu den theoretischen Inhalten gehören
- Grundlagen, die die Anatomie des Fußes betreffen
- Grundlagen, die die Anatomie unserer Haut und der Hautanhangsgebilde betreffen
- Rechtliche und gesetzliche Grundlagen
- Hygiene Vorschriften
- Das korrekte Erkennen und Bestimmen von Deformationen im Fuß- und Zehenbereich
- Das korrekte Erkennung bestimmter Veränderungen des Fußnagels
- Das Anwenden von allgemeinen Maßnahmen, die der Fußpflege dienen
- Das korrekte Führen der Kundenkartei
- Eine korrekt durchgeführte Erhebung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) und Diagnostik
- Die Desinfektion und Sterilisation
- Die Material- und Instrumentenkunde
(b) zu den praktischen Inhalten gehören
- Eine korrekt durchgeführte Erhebung der Krankheitsgeschichte (Anamnese)
- Die korrekte Umsetzung der theoretischen Kenntnisse unter Anleitung der Ausbildnerin / des Ausbildners
- Die Gestaltung und Einrichtung des eigenen Arbeitsplatzes
- Die Einweisung und korrekte Handhabung der Fußpflege Maschinen
- Der Einsatz der Behandlungswerkzeuge, beispielsweise: Fräser, Pflegeprodukte, Fußpilz Seren und Desinfektionsmittel
- Das Durchführen von Fußmassagen
WAS KOSTET EINE AUSBILDUNG ZUM FUßPFLEGER?
Die Kosten, um sich zur Fußpflegerin ausbilden zu lassen, variieren stark. Je nach Ausbildungsstätte und Ausbildungsmodell – das heißt: „normaler“ Kurs oder Intensivkurs – musst du mit Kosten zwischen 300 Euro und 1.000 Euro rechnen.
Wie kann man als Fußpflegerin tätig werden?
Nach erfolgreicher Absolvierung des Ausbildung können Fußpflegerinnen in den verschiedensten Institutionen und Stätten tätig werden. Angestellte Fußpflegerinnen finden besonders häufig einen Job in Beauty Salons, bei Drogerieketten mit erweitertem Schönheits Angebot (beispielsweise dm), in Hotels oder auf Wellness- und Schönheitsfarmen.
Gibt es die Möglichkeit, sich als Fußpflegerin selbstständig zu machen?
Natürlich gibt es auch immer die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen – in der Praxis wird dieses Angebot auch von den meisten Fußpflegerinnen genutzt.
Die Selbstständigkeit bietet eine Vielzahl an Chancen, ist aber auch mit Risiken verbunden: Ein eigenes Geschäft zu führen ist verlockend, aber nicht so einfach, wie man es vermuten könnte.
Bevor du dich zu diesem Schritt entscheidest, solltest du dich unbedingt ausführlich informieren – in jeder größeren Stadt Deutschlands gibt es kostenlose Beratungsangebote (hier zum Beispiel das „Beratungsangebot der Handwerkskammer Berlin„) für Menschen, die in die Selbstständigkeit gehen wollen.
Auch ist es hilfreich, möglichst bald einen guten Steuerberater aufzusuchen
In jedem Fall sind die Zukunftsaussichten gut: Ob du nun als freiberufliche Fußpflegerin arbeiten willst oder sogar planst, deine eigene Fußpflegepraxis zu eröffnen: Die Nachfrage nach qualifizierten Fußpflegerinnen ist stetig am Wachsen.
Was verdient eine ausgebildete Fußpflegerin?
Die Frage des Gehalts lässt sich nur für angestellte Fußpflegerinnen beantworten; für selbstständig Arbeitende ist es kaum möglich, eine sichere Prognose abzugeben.
Der (fixe) Kundenstamm und das gewählte Geschäftsmodell – bist du freiberuflich oder führst du deine eigene Praxis? – spielt hier eine zu große Rolle
Aber selbst für angestellte Fußpflegerinnen schwankt das Gehalt beträchtlich, abhängig davon, wo du deinen Job antrittst – kleine Salons bieten ihren Angestellten naturgemäß weniger Lohn als hoch exklusive Beauty Spas.
Bitte informiert euch gründlich vorab!! Bei einem „normalen“ Job kann man davon ausgehen, dass für eine 40 Stunden Woche ein monatliches Gehalt von rund 1.200 Euro bis 1.500 Euro realistisch ist
Für wen ist eine Ausbildung zur Nageldesignerin geeignet?
Eine Ausbildung zur Nageldesignerin ist vor allem für Menschen geeignet, die gerne kreativ arbeiten, Spaß an den neuesten Trends haben und an den Entwicklungen innerhalb der Branche interessiert sind. Unabdingbar ist außerdem präzises und genaues Arbeiten: Viele Designs erfordern zwingend eine ruhige Hand.
AUFGESCHLOSSEN, KONTAKTFREUDIG UND KOMMUNIKATIV
…solltest du sein und falls du planst, in die Selbstständigkeit zu gehen, gelten dieselben Regeln wie bei der Fußpflege: Jede Art von Selbstständigkeit erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit, enorm viel Disziplin und Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, viele Behördengänge zu absolvieren und natürlich genaue Kenntnis über die Steuerlage.
Wie wird man den nun genau Nageldesignerin?
Streng genommen ist die Ausbildung zur Nageldesignerin nur durch aufbauende Schulungen oder Weiterbildungen möglich.
Das heißt: Um Nageldesignerin zu werden, brauchst du eine bereits abgeschlossene Vorausbildung – diese Vorausbildung kann entweder im Bereich des Friseurwesens oder der Kosmetik sein.
Die meisten Nageldesignerinnen machen zuerst eine Ausbildung zur Kosmetikerin und spezialisieren sich erst anschließend auf die Nägel.
(a) Die Dauer der Ausbildung zur Nageldesignerin
Je nach Art der Ausbildung ist mit unterschiedlicher Dauer zu rechnen: Es gibt sogenannte Komplettschulungen, die dich mit allen wichtigen Infos von der Maniküre bis hin zum Nail Art versorgen, und zudem auch Spezialschulungen, die sich lediglich auf ein bestimmtes Thema spezialisiert haben.
Die Kurse können wahlweise in Vollzeit, Teilzeit oder sogar mit Hilfe eines Wochenendseminaren absolviert werden – Wochenendseminare dauern dann natürlich entsprechend länger und erstrecken sich über einige Wochen bis hin zu Monaten.
Im Regelfall geht man davon aus, dass eine wirklich „gute“, fundierte Grundausbildung mindestens 80 Stunden erforderlich macht.
(b) Die offizielle Berufsbezeichnung
Die offizielle Berufsbezeichnung nach erfolgreich absolvierter Ausbildung lautet Nageldesigner bzw. Nageldesigner. Wenn du deine Ausbildung an einer staatlichen anerkannten Schule abgelegt hast – etwa bei der Handwerkerkammer -, dann kannst du dich staatlich anerkannter Nageldesigner bzw. staatlich anerkannte Nageldesignerin nennen
(c) Der Abschluss
Abgeschlossen wird die Ausbildung zur Nageldesignerin durch eine theoretische und eine praktische Prüfung.
Welche Voraussetzungen sind formal erforderlich, wenn man Nageldesignerin werden möchte?
Die formalen Voraussetzungen sind etwas strenger als bei der Ausbildung zu Fußpflegerin:
Da der Beruf der Nageldesginerin als reine Fortbildung gilt, musst du über einen bereits abgeschlossenen, Branchen ähnlichen Beruf verfügen – entweder als Friseurin oder als ausgebildete Kosmetikerin. Zertifikate, die deinen Abschluss dort belegen, müssen natürlich vorgelegt werden.
Ansonsten gelten ähnliche Voraussetzungen wie bei der Ausbildung zur Fußpflegerinnen: Du musst mindestens 18 Jahre alt sein und zudem über mindestens einen Hauptschulabschluss verfügen.
Ein Maximalalter ist nicht angegeben. Formal nicht eingefordert, aber natürlich von Vorteil sind kreatives, selbsttätiges Arbeiten, sowie Interesse am Berufsfeld und am Umgang mit Menschen.
Auch solltest du im Vorfeld unbedingt überprüfen, ob du eventuell auf die verwendeten Materialien (Gel, Acryl, etc.) allergisch reagierst!
Wie ist die Ausbildung zur Nageldesignerin im Detail aufgebaut?
Die Ausbildung zur Nageldesignerin kann nur dann begonnen werden, wenn du bereits eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich des Friseurwesens oder im kosmetischen Bereich vorweisen kannst.
Wahlweise kannst du eine staatliche Schule besuchen, die von der Handwerkskammer (hier zum Beispiel ein Angebot der „Handwerkskammer Dresden“ -> gibt’s für jede Stadt … einfach Googeln) angeboten wird , oder private Kurse absolvieren.
Egal, für welchen Weg du dich entscheidest: Zunächst wirst du dich mit den hygienischen und anatomischen Grundlagen vertraut machen müssen, später geht es an die praktische Umsetzung des Gelernten.
Zu den theoretischen Inhalten gehören:
- Grundlagen, die die Anatomie der Haut betreffen
- Grundlagen, die die wichtigsten Krankheitsbilder der Haut betreffen
- Grundlagen, die die wichtigsten Allergien der Haut betreffen
- Rechtliche und gesetzliche Grundlagen
- Hygiene Vorschriften
- Grundlagen, die die Zusammenhänge der Produktchemie erläutern
- Grundlagen, die den Aufbau und die Statik von Modellagen erläutern
Zu den praktischen Inhalten gehören:
- Eine Einschulung darüber, wie man Nagelverlängerungen vornimmt
- Eine Einschulung darüber, wie man kaputte (Gel-) Nägel repariert
- Eine Einschulung darüber, wie man Nägel in die verschiedenen Formen manikürt
- Eine Einschulung über die versch. Verzierungstechnike: Vom eleganten French Look bis hin zur „wilden“ Airbrush Tehnik
WAS KOSTET EINE AUSBILDUNG ZUR NAGELDESIGNERIN?
Die Kosten, um sich zur Nageldesignerin ausbilden zu lassen, variieren stark. Private Kurse sind in der Regel mit höheren Kosten verbunden als staatliche Schulen; die Preise variieren von etwa 400,- Euro bis zu 1.500,- Euro, je nach Institut und Bundesland
Aber Vorsicht: Gerade im Bereich des Nageldesigns ist es wichtig, immer up to date zu sein
Ständig wird der Markt von neue Trends – meist aus Amerika – überflutet, die sich hierzulande rasant verbreiten. Die Ansprüche an das Nageldesign unterliegen also einem ständigen Wechsel – was heute in ist, kann morgen schon ein alter Hut sein.
Aus diesem Grund musst du mit der Möglichkeit von Folgekosten rechnen:
Weiterbildung und Seminare sind fast schon Pflicht, um mit der Konkurrenz mithalten zu können!
Wo kann man als Nageldesignerin tätig werden?
Nach erfolgreicher Absolvierung des Ausbildung können Nageldesignerinnen überaus vielfältig eingesetzt werden. Nahe liegend sind natürlich Nagelstudios und Kosmetik Studios, aber auch Friseur Salons, größere Hotels, Wellnessanlagen und Spas sind möglich.
Selbstverständlich kannst du dich als Nageldesignerin auch selbständig machen und freiberuflich arbeiten – einige Nageldesignerinnen arbeiten entweder ganz bequem von Zuhause aus oder besuchen ihre Kundinnen in deren Zuhause
Gibt es die Möglichkeit, sich als Nageldesignerin selbstständig zu machen?
Diese Möglichkeit gibt es natürlich, wenn auch nicht sehr viele Nageldesignerinnen sie nutzen. Lediglich bei den selbstständigen Kosmetikerinnen, die sich ein eigenes Studio aufgebaut haben, ist die Zahl der freiberuflichen Nageldesignerinnen hoch. Die meisten anderen arbeiten als Angestellte in einem Betrieb
Was verdient eine ausgebildete Nageldesignerin?
Die Frage des Gehalts lässt sich nur für angestellte Nageldesignerinnen beantworten; für selbstständig Arbeitende ist es kaum möglich, eine verlässliche Prognose abzugeben.
Wie bei der Fußpflege, ist auch hier die Größe des (fixen) Kundenstamms von Bedeutung.
Auch für angestellte Nageldesignerinnen schwankt das Gehalt – wenn du in einem kleinen Studio arbeitest wirst du entsprechend weniger verdienen als Kolleginnen, die im Luxushotel angestellt sind.
Bitte informiert euch gründlich vorab!! Durchschnittlich kann man davon ausgehen, dass eine Nageldesignerin ein monatliches Brutto Gehalt von rund 1.400 Euro bis 1.700 Euro zu erwarten hat.