Hallo ihr Lieben. Es geht mal wieder um das leidige Thema der Hornhautentfernung. Der Winter ist fast da und vorbei sind die Zeiten, wo wir locker und luftige Sandalen oder bequeme Sneaker tragen konntet- Nun heißt es wieder hinein in die warmen und kuscheligen Lederstiefel.
Und was machen unsere Füße? Die wehren sich gegen zu enge und drückende Schuhe mit einem Schutzmechanismus – nämlich mit mehr Hornhaut. Diese verstärkte Hornzellenbildung nennt sich übrigens Hyperkeratose. Grundsätzlich ist das ja mal keine schlechte Idee. Wenn wir mehr oder weniger barfuß durch die Welt spazieren würden, dann kämen uns dicke Schwielen und gepanzerte Fersen sehr gelegen.
Aber spätestens beim nächsten Besuch im Hallenbad sieht die Sache dann schon etwas anders aus
Was also tun um die Optik der Sommerfüße aufrecht zu erhalten Wir haben auf unserem Blog ja schon so einige Tipps zu dem Thema vorgestellt. Unter anderem, welches Profi Pediküre Set sinnvoll einzusetzen ist (oder wie ihr Schrunden entfernen bzw., mit Listerine Hornhaut entfernen könnt) und daher möchte ich euch aus aktuellem Anlass nur kurz meine Favoriten vorstellen
Hornhaut entfernen mit dem Hornhauthobel
Auf die Technik kommt es an. Und zwar ganz besonders wenn ihr mit einem Hornhauthobel arbeitet – Vorsicht ist angesagt, denn um eure Füße von Hornhaut zu befreien, muss der Hobel (bzw. die Klnge) sehr scharf sein. Bei der Verwendung dieses „Hausmittels“ ist also notwenig, sehr vorsichtig zu sein!
Wichtig ist, die Hornhaut im Vorfeld etwas einzuweichen. Das machst du am Besten mit einem entspannenden Fußbad. Nicht zu heiß und nicht zu kalt (36° bis 40°).
Ca. 15-20 Minuten. Das lässt sich toll mit einem DIY Fußbad kombinieren. Glycerin und Rosenwasser helfen bei trocknen und eingerissenen Fersen, dazu noch den Saft einer halben Zitrone und ein Teelöffel Salz…
Nach dem Einweichen (15-20 Minuten) sollte sich die Hornhaut leicht weißlich verfärbt haben – Das ist das Zeichen, dass du nun den Hornhauthobel einsetzten kannst.
Achtung! Was du unbedingt beachten musst:
Die meisten Hobel verfügen über zwei Klingen. Eine für das „Grobe“ und eine die die „feinere“ Arbeit übernimmt. Du beginnst mit der Klinge für die grobere Arbeit. Nicht zuviel Druck ausüben! Und unbedingt die Klinge flach ansetzten!
Wenn ihr noch keine Übung mit dem Hornhauthobel haben solltet, dann gaaaaanz vorsichtig und sanft kreisend die Hornhaut abtragen.
Nach dem Abspülen der Füße das Ganz noch einmal mit der „feinen“ Klinge. Sehr wichtig sind scharfe Klingen um das Abtragen möglichst druckfrei durchführen zu können. Das senkt die Verletzungsgefahr und erleichtert das Arbeiten ganz ungemein! Die Handhabung wird euch nach den ersten Anwendungen immer leichter von der Hand gehen.
Auf keinen Fall solltest du dich verletzten!
Zum einen: Wer will sich schon mit einem Hornhauthobel in den Fuß schneiden und zum anderen hat unser Körper ein gutes Gedächtnis. Die Stelle die verletzt wurde muss besonders geschützt werden und das heißt?
Ja, richtig geraten: Es bildet sich extra viel neue Hornhaut ….
Nachdem du deine Füße sorgsam von der Hornhaut befreit hast, haben sie sich eine Pflege verdient. Also schön die Füße eincremen und am Besten über Nacht in kuschelige Baumwollsocken verpackt einwirken lassen!
Hornhautraspel für glatte Füße
Im Gegensatz zu dem Hornhauthobel ist die Hornhautraspel mehr für die „leichten“ Fälle gedacht. Die Raspel ist eher zur Entfernung dünnerer Hornhautschichten geeignet oder an besonders empfindlichen Stellen anzuwenden.
Auch hier empfiehlt sich ein angenehmes Fußbad um die Haut vorzubereiten. Genieße die 15-20 Minuten mit einem selbstgemachten Fußbad.
Auch die Hornhautraspel sollte flach angesetzt werden um Verletzungen zu vermeiden.
Wichtig!
- Um dickere Hornhaut zu entfernen wirst du in mehreren Sitzungen „raspeln“ müssen. Ideal ist daher die regelmäßige Nachbearbeitung der Füße, ohne dass du es erst zur Bildung stärkerer Hornhaut kommen lässt.
- Achte darauf, dass deine Raspel immer scharf ist.
- Bei billig Gerätschaften hilft nur wegschmeißen und neu kaufen. Die besseren Varianten lassen einen Tausch der „Raspelflächen“ zu und können daher theoretisch ewig halten.
- Wie der Hobel hat auch die Raspel meistens zwei Seiten. Eine fürs „grobe“ und eine fürs „feine“. Grundsätzlich sind die Klingen der Hornhautraspel nicht so robust wie die des Hornhauthobels.
- Sonst empfiehlt sich wieder der Hornhauthobel im ersten Schritt und die Raspel dann im Nachgang. Nicht zu viel wegraspeln und darauf achten, dass du deine Haut nicht verletzt: Sonst wächst sie doppelt nach…
- Nach der Hornhautentfernung solltest du deine Füße wieder pflegen. Cremes und Lotionen sind da meine erste Wahl. Wer es lieber ohne viel Handarbeit mag, der ist z.B. mit dem Scholl Hornhautentferner gut beraten…
Der Bimsstein für die sanfte Variante
Wer es sanft mag, der ist mit dem Bimsstein bestens versorgt. Auch hier könnt ihr um den Wirkungsgrad zu erhöhen, euren Füßen ein kann 20-Minütiges Fußbad gönnen. Wer nicht gut schlafen kann, dem empfehle ich etwas Wasser mit Lindenblüten, Lavendel oder Melisse aufzukochen – kurz abkühlen lassen und die Füße rein.
Anschließend kann die Behandlung mit dem Bimsstein beginnen:
Es handelt sich beim Bimsstein um natürliches Gestein, um genauer zu sein um poröses Vulkangestein. Und weil es so grobe Poren hat, kann es für die Fußpflege – zum Abschleifen überschüssiger Hornhaut genutzt werden.
Ganz klar, ist der Bimsstein die Variante mit dem geringsten Abrieb und daher nur für die Entfernung sehr dünner Hornhaut geeignet. Der Stein ist so weich, dass er sich abnutzt! Und was ihr unbedingt beachten müsst:
Nach der Anwendung GRÜNDLICH abspülen. Die Hautreste sollten wirklich nicht auf dem Stein verbleiben – sieht nicht nur nicht schön aus – ist auch unhygienisch.
Es gibt zwar auch eine Variante die etwas härter ist (schwarzer Bimsstein) aber von den genannten Varianten ist der Naturstein das „schwächste“ Hilfsmittel um deiner Hornhaut beizukommen…
Das Hornhautpflaster
Naja. Also das Hornhautpflaster eignet sich eher dafür an lokalen Stellen starke Hornhautverdickungen loszuwerden. Wenn ihr an der Ferse vermehrt Hornhaut habt, dann kann ich euch nur empfehlen, die oben genannten Methoden zu nutzen.
Mit dem Pflaster habt ihr da keine Chance. Sollte eine Stelle an der Fußsohle verstärkt Hornhaut gebildet haben, dann kann so ein Pflaster aber sinnvoll sein.
Wie wirkt das Hornhautpflaster? Aufkleben und drauf lassen. Je nach Hersteller kann es sein, dass ihr das Pflaster täglich tauschen müsst oder evtl. auch länger warten dürft. Die im Pflaster enthaltene Salicylsäure weicht die Hornhaut auf und die Hornhaut lässt sich dann leicht abschaben.
Wenn ihr schon starke Hornhaut an / unter den Füßen habt, dann beginnt mit dem Hornhauthobel, arbeitet euch zur Hornhautraspel vor und erledigt die optische Feinarbeit mit dem Bimsstein.
Das Hornhautpflaster kann dabei stark betroffene und sehr begrenzte Bereich effektiv behandeln. Zu kaufen gibt’s die Produkte eigentlich in jeder Apotheke, Drogerie oder im Internet.