Naturnagelverstärkung ganz einfach auch für zuhause

Naturnagelverstärkung

Schöne und gepflegte Fingernägel sind der Traum jeder Frau. Doch in den seltensten Fällen spielt die Natur mit, nicht immer sind die natürlichen Nägel perfekt. Doch heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, der Natur etwas auf die Sprünge zu helfen, Naturnägel können auf Vordermann gebracht werden.

Dazu kannst du ein Nagelstudio aufsuchen oder es selbst machen. Unter der Naturnagelverstärkung versteht man einfach, dass der natürlich Nagel gestärkt wird.

Du kannst ihn stabilisieren und wie gewünscht in Form bringen. Es gibt hier verschiedene Methoden, die du anwenden kannst.

Wenn deine Fingernägel öfter mal abbrechen oder einreißen, dann ist die Verstärkung deiner natürlichen Nägel vielleicht eine Lösung?

In bestimmten Fällen können gerissene Nägel gesundheitliche Konsequenzen haben! Du könntest es in der Zwischenzeit auch mit einem Nagelhärter versuchen.

So kann das Nagelbett verletzt werden, dass ist sehr schmerzhaft und kann Infektionen nach sich ziehen. Wie die Nägel aussehen, hängt nicht zuletzt von der eigenen Gesundheit ab. Für „kranke“ Nägel solltest du also erst einmal die Ursache feststellen, denn oft sind für brüchige und splissige Nägel ein Kalzium- oder Magnesiummangel verantwortlich.

Gekrümmte Nägel deuten evtl. auf eine Durchblutungsstörung hin und diese Mangelerscheinungen kannst du ganz leicht durch eine gesunde Ernährung stoppen. Lass das am besten mal von einem Arzt anschauen!

Allerdings ist nicht jede Frau mit einem ebenen Nagelbild gesegnet und genau in diesen Fällen hilft dann eine Naturnagelverstärkung.

Zum Profi oder selbst Hand anlegen?

Wenn Du genügend Geld hast, kannst Du gerne in ein Nagelstudio gehen. Die Kosten dafür sind unterschiedlich, sie können zwischen 25 und 45 Euro variieren.

Das Nagelstudio arbeitet normalerweise mit sehr hochwertigen Produkten und die Nagel-Designerinnen sind meist sorgfältig ausgebildet. Wenn die Chemie stimmt, ist also gegen einen Besuch im Nagelstudio nichts einzuwenden.

Es gibt auch Nagelstudios, die dir erst einmal eine „Probe-Nagel“ anfertigen, damit du Dich von der Qualität und Tragbarkeit überzeugen kannst.

Möchtest Du die Nägel selbst machen, empfiehlt sich eine umfangreiche Information. Du musst wissen wie es genau gemacht wird und welches Zubehör du dazu brauchst. Denn schnell können die Nägel beschädigt werden und das ist dann das genaue Gegenteil von dem, was du eigentlich beabsichtigst.

Du solltest auch den Zeitfaktor berücksichtigen und dass alle Materialien erst einmal angeschafft werden müssen, ist ein weiterer Punkt.

Im Nagelstudio ist alles vorhanden und in einer Stunde ist die Behandlung abgeschlossen. Zuhause dauert es (anfangs bestimmt) länger und das Material und Zubehör kostet Geld.

Unsere 12 Schritte zum Gelnägel selber machen gibt´s hier

Welches Zubehör ist notwendig?

​​​​Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Nägel zu härten. Du kannst UV-Gel nehmen, das ist lichthärtend. Acryl ist lufthärtend und die Nägel können mit Fiberglas stabilisiert werden.

Für Gel-Nägel musst Du Haft-, Aufbau- und Versiegelungs-Gel kaufen, alternativ gibt es allerdings ein Gel für alle Schichten (1-Phasengel). Zusätzlich brauchst Du noch ein French-Gel für die Spitzen der Nägel.

Besorge dir zusätzlich eine Cleaner-Flüssigkeit und Zelletten.

Bei einer Naturnagelverstärkung mit Acryl brauchst Du das Pulver und die Liquid-Flüssigkeit. Wenn Du mit Fiberglas arbeitest, benötigst Du das Gewebe, einen speziellen Kleber und ein Aktivator-Spray.

Außerdem brauchst du eine UV-Lampe, Staubbürste, Pinsel und Feilen. Vielleicht schafft Du auch einen „Buffer“ an und ohne einen Edelstahl-Spatel geht es auch nicht. Hier ein tolles Acryl Starterset:

Nagel-Tips benötigt du jedoch nicht, die natürlichen Nägel werden ja nicht verlängert. Natürlich müssen alle Nägel die gleiche Länge haben, du solltest sie also vorher anpassen.

Schritt für Schritt zum perfekten Fingernagel

Egal welche Methode du wählst, die Nägel müssen vorbereitet werden. Zuerst wird die Nagelhaut zurückgeschoben und ganz ganz vorsichtig entfernt.

Dazu kannst du auch einen flüssigen Nagelhautentferner verwenden. Den gibts hier.

Das musst du sehr sorgfältig machen, denn sonst kann sich an dieser Stelle später das Material ablösen.

Dann werden die Nägel zu der gewünschten Form gefeilt. Mit dem „Buffer“ kannst du die Nageloberfläche bearbeiten, sie sollte dann nicht mehr glänzen.

Wenn du Gel verwendest, wird das Material in mehreren Schichten aufgetragen.

Zum Schluss wird alles mit der Versiegelungsschicht versiegelt. Alle Arbeitsgänge müssen natürlich unter der UV-Lampe ausgehärtet werden.

Wenn du Acryl verwendest, wird zuerst eine dünne Schicht auf den gesamten Nägeln aufgetragen.

Die Frenchspitze wird dann separat behandelt. Das Material kannst du gut an der Luft trocknen. Der Aufbau wird ebenfalls mit einer Feile behandelt und versiegelt werden die Nägel mit UV-Gel.

Fiberglas eignet sich für kurze Nägel hervorragend, wenn sie nur etwas verstärkt werden sollen. Dazu wird der Spezial-Kleber ganz dünn auf die Nagelplatte gestrichen, er ist in ein paar Minuten trocken.

Danach wird der Aktivator aufgesprüht und die Gewebestücke eingelegt.

Natürlich müssen diese zuvor zurechtgeschnitten werden. Je nach Bedarf kann dieser Vorgang wiederholt werden, aber den Abschluss sollte immer Kleber und Aktivator bilden.

Danach werden die Nägel gefeilt und durch das Polieren zum Glänzen gebracht. Das UV-Versiegelungsgel kannst du auch bei dieser Methode auftragen.

Ganz einfach wieder zu entfernen

Die Naturnagelverstärkung kann natürlich auch wieder entfernt werden, das geht ganz einfach und ohne größeren Aufwand.

​Tipps zu Entfernen deiner Kunstnägel findest du hier 

Hast du mit Acryl oder Fiberglas gearbeitet, kannst du das Material mit Aceton ablösen. UV-Gel kann nur abgefeilt werden, aber hierbei musst Du sehr vorsichtig vorgehen.

Die eigenen Nägel solltest du immer im Auge behalten, damit sie durch das Feilen nicht beschädigt werden. Nachdem die „künstlichen“ Nägel entfernt sind, solltest du sie regelmäßig pflegen und ihnen wieder Luft verschaffen.

Nagellacke mit UV Gel Anteil sind beständig

UV-Nagellack

Du kannst deine Naturnägel auch mit einem (UV-)lichtgehärteten Nagellack verschönern und etwas stabilisieren. Dieser Nagellack wird einfach ganz dünn aufgetragen und dann unter der UV-Lampe gehärtet.

Somit erhält der Nagel eine gute Stabilität, die jedoch nur drei bis vier Wochen hält. Das ist wohl die einfachste Methode den Nagel etwas härter zumachen, aber sie ist mit einer Nagel-Modellage keinesfalls vergleichbar.

Die Nägel werden nur leicht stabilisiert und der Nagellack ist auf jeden Fall öfter anzuwenden. Wenn Du also keine schwerwiegenden Probleme hast, ist der Nagelhärter eine gute Alternative.

Diesem speziellen Nagellack ist eine Portion Formaldehyd beigegeben, das tief ins Nagelbett eindringen kann und die Nägel einfach härter werden lässt.

Achtung! Einige Nagelhärter beinhalten Chemikalien, die in größeren Mengen und in bestimmten Situationen vermieden werden sollten!​​​​​

Egal ob du in ein Nagelstudio gehst oder die Nägel selbst modellierst, deine Fingernägel werden in neuem Glanz erstrahlen. Die Gel-Methode ganz einfach zu erlernen und nach einer speziellen Anleitung, wirst du gut damit zurechtkommen. (Übung macht die Meisterin)

Die Acryl-Technik ist etwas schwieriger, dafür werden die Nägel härter, als wenn du Gel verwendest. Schöne Nägel brauchen nun mal etwas Pflege und eine gewissen Stabilität.

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